Was waren das für Zeiten, als die klügsten und wägsten Köpfe das Geschehen in der Schweiz bestimmten. Leider haben sie sich weitgehend aus der Politik zurückgezogen und es finden sich die zweite und dritte Garnitur, die den Staat lenken.
„Heute hängt die geistige Elite universalistischen Utopien nach und unterstützt „Fridays for Future“. Die Herausforderungen der Zukunft sind gross. Aber der Blick auf das Führungspersonal löst Schauder aus. Den meisten fällt dies gar nicht auf, da die berichtenden Medien den geistigen Schrumpfungsprozess offenbar mit vollzogen haben.“ (Thilo Sarrazin)
Die Luft in unserer Atmosphäre besteht aus den Gasen Stickstoff, Sauerstoff, Spuren von Edelgasen plus 0.038 % CO2. Von diesen 0.038 % wiederum sind ca. 3 % menschengemacht, z. Bsp. durch Verbrennen fossiler Brennstoffe, die restlichen 97 % stammen aus natürlichen Quellen, wie der Verrottung von Pflanzenmaterial, Vulkanen, Erdspalten, der Atmung aller Lebewesen, etc., etc. Das heisst, der Anteil am menschengemachten CO2 am Gesamt-CO2 in der Atemluft beträgt um die 0.0011 %. Die Schweiz produziert ca. 0.001 % davon, das heisst, dass die Schweiz für
0.000001 % (ja, es sind fünf Nullen vor der Eins) für das Gesamt-CO2 in unserer Atmosphäre verantwortlich ist.
Dies sollen wir nun auf 0 herunterfahren und damit die Welt retten, was uns jährlich ein paar Milliarden CHF kosten wird. Macht das Sinn?
Um den Schweizer Film vor erfolgreichen ausländischen Produktionen zu schützen, will der Bundesrat eine 20 %-Quote für Schweizer Filme im Kino, Fernsehen, Pay-TV und Streamingdiensten (wie z. Bsp. Netflix) einführen.
Nachdem bereits die massive Subventionierung des Schweizer Films mit vielen Millionen an Steuergeldern ein grober Fehler ist, wäre eine solche Quotenregelung eine weitere Fehlleistung. Film ist ein grosses Geschäft innerhalb der Unterhaltungsbranche; macht jemand gute Filme hat er Erfolg und findet auch Geldgeber und wird gespielt, macht jemand schlechte Filme halt nicht. Alles was mit Subventionen und/oder Quoten „unterstützt“ werden muss, ist per se schlecht. Es braucht nicht Quoten in der Schweiz, es braucht bessere Filme.
Im Kanton Genf haben die Stimmbürger mit 56 % ein Gesetz angenommen, das besagt, dass Politiker und Staatsangestellte im Dienst künftig keine Zeichen der Religionszugehörigkeit mehr tragen dürfen. „Nun bin ich gezwungen, fünf Frauen zu entlassen“, klagt eine Lehrerin aus Onex. Dies ist falsch. Man muss niemand entlassen, weil das Kopftuch während der Arbeit nicht mehr erlaubt ist. Die Frauen müssen es während dieser Zeit einfach ausziehen, dann ist alles ok. Oder sie verlassen den „Unterdrückerstaat“ Schweiz und ziehen in ein muslimischen Land, wo das Kopftuch Pflicht ist. In Saudi Arabien, Afghanistan oder dem Iran wären sie freier und glücklicher.
Wir können unser Klima – geschweige denn das Weltklima – nicht verändern. Und wenn, dann höchstens mit einer Verlangsamung des extremen Bevölkerungswachstums in den Entwicklungsländern. Diese dazu zwingen, eine Geburtenkontrolle einzuführen? Oder aufhören ihnen Medizin gegen Aids, Ebola und vieles andere zu schenken? Wohl kaum.
So ist es immer wieder rührend anzuschauen, wenn sich idealistische Leute auf die Strassen begeben um gegen etwas zu demonstrieren (gegen das Klima, oder für das Klima), was man kaum beeinflussen kann. Gegen was wird man als nächstes demonstrieren? Dagegen, dass sich die Erde dreht? Oder dagegen, dass es regnet oder schneit? Oder gegen die Schwerkraft? Ich bin gespannt.