Kluges von Lukas Weber (Alliance Energie)
Die Ökologiebewegung hat mehrere Väter. Kulturell und ideologisch war sie ein Kind der 1968er-Bewegung (Hedonismus und Marxismus). Weitere Einflüsse waren:die pazifistische Bewegung, die sich gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und die Aufrüstung Westeuropas gegen die sowjetische Expansion richtete und sich dabei Weltuntergangsphantasien hingab.
- die feministische Bewegung, die vom Klassenkampf inspiriert ist (Kampf der Geschlechter)
- Esoterik (New Age), das heisst nicht-christliche Formen der Spiritualität
Die Vorgänger der Ökologiebewegung richteten sich gegen Naturzerstörung, etwa den Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft (z.B. „Der stumme Frühling“ von Rachel Carson von 1962). Greenpeace wurde 1971 gegründet, die Grünen Parteien folgten zehn Jahre später (Deutschland 1980, Schweiz 1983, Frankreich 1984). Gegnerschaft, ja Feindschaft gegen die Kernenergie war immer Teil ihrer Identität. Die leitende Idee der Ökologiebewegung ist, dass Technik in einem freien Markt zerstörerisch wirkt und deshalb vom Staat gesteuert werden soll.
Diese Befunde sowie jene zur 1968er-Bewegung, den „Grenzen des Wachstums“ und den Ölkrisen (Newsletter 13–15/2015) machen klar, dass die Energiewende etwas anderes als eine technische Vision ist. Sie ist ein Schlag gegen die liberale Gesellschaftsordnung. Ideen haben Macht über den menschlichen Geist und die in diesem geschaffene Wirklichkeit. Der Kampf gegen die Energiewende ist deshalb auch ein Kampf für die liberale Gesellschaftsordnung, der wir die Freiheit des Einzelnen, die Menschenwürde und unsern Wohlstand verdanken.