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Windräder

Dass sie scheusslich aussehen und ganze Gegenden verschandeln ist bekannt. Dass sie meist stillstehen und im Durchschnitt in der Schweiz weniger als 20 % ihrer möglichen Leistung produzieren ebenfalls. Und in neuerer Zeit macht auch die Erkenntnis die Runde, dass sie die Flugsicherheit gefährden, da die rotierenden Propeller die Radarüberwachung stören. Wovon man weniger hört, ist ihr verheerender Einfluss auf die Vogelwelt. Um in der Schweiz ein paar Prozent Energie durch Windkraft zu gewinnen rechnet man mit ca. 160 Windparks. Ein Park besteht im Durchschnitt aus ca. 10 Windrädern, d.h. total 1’600 Windräder. Jedes Windrad erschlägt pro Tag im Schnitt einen Vogel. (Es können auch mal ein paar hundert aufs Mal sein, wenn ein Schwarm hineinfliegt.) 1’600 Windräder mal 365 Tage sind ca. 584’000 Vögel, die pro Jahr von Windrädern getötet werden.

Danke Bertrand Piccard

Dank an Bertrand Piccard, den begnadeten Abenteurer und Selbstdarsteller. Mit seinem Projekt „Solar Impulse“ hat er einmal mehr gezeigt, wie absolut unsinnig es ist, mittels Solarenergie grössere Leistung über längere Zeit erreichen zu wollen. Mit vielen, vielen Millionen Dollars, mit einem gigantischen organisatorischen Aufwand, unzähligen Transportflügen, verbunden mit enormen Ressorcenverschleiss  konnte das grosse Leichtflugzeug in 6 Monaten eine Person von Abu Dhabi nach Hawaii befördern. So what? Ein Wölkchen da, ein Lüftchen dort und schon ist fertig mit Fliegen. Und wenn dann die Sonne nicht perfekt scheint, kann’s auch länger gehen mit den Unterbrüchen. So ist ein Weiterflug zwischen September und März nicht möglich, da auf der geplanten, doch schon recht sonnenreichen, Route die Sonne während dieser Zeit zu wenig Power liefert. Piccard ist ehrgeizig und hat genug Geld, sicher wird er das Flugzeug zurück nach Abu Dhabi bringen. Aber nicht in den geplanten 5 Monaten, sondern wohl eher in 14. Mit genug Geld kann man vieles machen. Man könnte auch auf der Kleinen Scheidegg eine riesige, geheizte Halle bauen und dort eine Bananenplantage betreiben. Aber wozu?

Unsere lustigen Linken

Griechenland hat unter den sozialistischen Regierungen in den vergangenen 25 Jahren jedes Jahr 20 % mehr Geld ausgegeben als es verdient hat. Die europäischen Steuerzahler haben in den letzten 5 Jahren mehr als 320 Milliarden in Griechenland hineingebuttert, damit die Wirtschaft wieder in Gang kommen soll. Dass man dafür einige Reformen verlangte, in der Hoffnung, eines Tages einen Teil des Geldes wieder zurück zu erhalten scheint mir nichts als logisch. Die Griechen haben aber damit keine Reformen durchgeführt, sondern das Geld mit unzähligen neuen Beamtenstellen und unbezahlbaren Frühpensionierungen verprasst – und noch mit einigem mehr. Dass sich nun Europa von den Kommunisten Tsipras und Varufakis so lange an der Nase herumführen lässt, hat wohl damit zu tun, dass die europäischen Staatsführer schon beim Beitritt Griechenlands zur EU genau wussten, dass die griechischen Wirtschaftszahlen erstunken und erlogen waren. Aber man wollte die EU-Erweiterung um jeden Preis.
Lustig nun unsere Linken. Sie, die die EU sonst so toll finden und ihr unbedingt beitreten möchten, kritisieren heute die EU massiv und machen sich dafür stark, dass man den Griechen ihre Schulden erlässt und noch mehr Geld in das marode Land hineinsteckt. Es sind die üblichen Verdächtigen. Von Jo Lang, über Cédric Wermuth, einer Unia-Gewerkschafterin, dem Altkommunisten Josef Zisyadis bis zum Juso-Präsidenten Fabian Molina sind alle dabei. Genau die Leute, die die Wirtschaft in der Schweiz so verändern möchten, dass – sollten sie sich durchsetzen – es uns heute wohl etwa gleich schlecht ginge, wie Griechenland.