Unsere lustigen Linken

Griechenland hat unter den sozialistischen Regierungen in den vergangenen 25 Jahren jedes Jahr 20 % mehr Geld ausgegeben als es verdient hat. Die europäischen Steuerzahler haben in den letzten 5 Jahren mehr als 320 Milliarden in Griechenland hineingebuttert, damit die Wirtschaft wieder in Gang kommen soll. Dass man dafür einige Reformen verlangte, in der Hoffnung, eines Tages einen Teil des Geldes wieder zurück zu erhalten scheint mir nichts als logisch. Die Griechen haben aber damit keine Reformen durchgeführt, sondern das Geld mit unzähligen neuen Beamtenstellen und unbezahlbaren Frühpensionierungen verprasst – und noch mit einigem mehr. Dass sich nun Europa von den Kommunisten Tsipras und Varufakis so lange an der Nase herumführen lässt, hat wohl damit zu tun, dass die europäischen Staatsführer schon beim Beitritt Griechenlands zur EU genau wussten, dass die griechischen Wirtschaftszahlen erstunken und erlogen waren. Aber man wollte die EU-Erweiterung um jeden Preis.
Lustig nun unsere Linken. Sie, die die EU sonst so toll finden und ihr unbedingt beitreten möchten, kritisieren heute die EU massiv und machen sich dafür stark, dass man den Griechen ihre Schulden erlässt und noch mehr Geld in das marode Land hineinsteckt. Es sind die üblichen Verdächtigen. Von Jo Lang, über Cédric Wermuth, einer Unia-Gewerkschafterin, dem Altkommunisten Josef Zisyadis bis zum Juso-Präsidenten Fabian Molina sind alle dabei. Genau die Leute, die die Wirtschaft in der Schweiz so verändern möchten, dass – sollten sie sich durchsetzen – es uns heute wohl etwa gleich schlecht ginge, wie Griechenland.