„Die Leute arbeiten hart, dann nimmt ihnen der Staat das Geld ab und verdummt es“. Immer wieder versucht man, mit gutem Willen diese plakative Aussage Lügen zu strafen. Der Staat macht ja auch Gutes. Aber immer wieder fällt es schwer, den Spruch zu relativieren. Die neueste Idee, in die NEAT, die nie rentieren wird, weitere Milliarden an Steuergeldern zu stecken lässt einem erneut resignieren. Die ganze Welt weiss es: Güter gehören auf die Strasse, Passagiere auf die Schiene. So werden überall die Prioritäten gesetzt. Ganz Europa konzentriert sich auf den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken für den Personenverkehr. Nur die Schweiz will um jeden Preis ihre illusionäre Vorstellung, ja Verblendung, Lastwagen auf Züge zu verladen, durchsetzen. Damit dies gelingt, soll eine weitere Milliarde an Steuergeldern für Tunnelanpassungen gesprochen werden. Weil Italien klüger ist und bei seinen Anschlussstrecken nichts davon wissen will, soll eine weitere Viertelmilliarde unseren Nachbarn geschenkt werden, damit auch sie die Tunnel vergrössern. Und auch Deutschland soll für den gleichen Zweck beschenkt werden. Dass es am Schluss dann wohl das Doppelte kostet, wissen wir schon jetzt. Hat der Staat zuviel Geld?