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Entwicklungshilfe schadet

Nicht zum ersten Mal behandelt dieser Blog die Entwicklungshilfe. Wirtschaftsnobelpreisträger Angus Deaton äussert sich in einem Interview in der NZZ (16. Juni 2016) kritisch darüber: Frage: Schadet Entwicklungshilfe den Menschen? Deaton: Ja, sehr oft. Zu sagen, die Moral verlange nach Entwicklungshilfe, ist albern. Wenn Geld von aussen in korrupte Regierungen fliesst, schafft dies Diktaturen wie jene von Robert Mugabe oder Paul Kagame, die ohne solche Hilfe nicht existieren würden. Wenn diese Führer dann ihr Land plündern oder ihre Kritiker umbringen, tragen wir dafür eine Mitverantwortung. Zu sagen, man müsse doch irgendetwas tun, ist ein Argument, das ich wirklich hasse. Wer so argumentiert, tut dies für sich selbst, nicht für die Armen. Das ist nichts anderes als Kolonialismus. In kolonialistischen Zeiten beuteten die europäischen Mächte Afrika auch für ihren eigenen Gewinn aus, wobei sie scheinheilig vorgaben, Religion und Erlösung zu den armen Nichtgläubigen zu bringen. Heute geschieht dasselbe: Wir sorgen dafür, dass wir uns besser fühlen, argumentieren scheinheilig und schaden den Menschen, denen wir angeblich helfen. Ich sehe da keinen Unterschied.

Verdichten

Verdichten heisst das neue Modewort von Rot-Grün. Mehr Leute auf weniger Raum. Was bei den Legehennenbatterien verpönt ist, scheint nun bei den Menschen in Mode zu kommen. Natürlich kann man die Leute zusammenpressen wie Sardinen in der Büchse. In New York oder Hongkong kann man durchaus wohnen. Aber ist es angenehm? Ich jedenfalls schätze einen gewissen Abstand zu meinen Nachbarn, auch wenn ich sie noch so gut mag. Und mit dem Zusammenpferchen allein ist es nicht getan. Mehr Leute bedeutet auch mehr Schulen, mehr Spitäler, mehr Einkaufszentren, mehr Strassen, mehr Züge, mehr Energieverbrauch, mehr Umweltbelastung. Es ginge auch einfacher und billiger: nicht immer mehr Leute in die Schweiz holen. Leider will Rot-Grün genau das Gegenteil.

Risiko

Jahr 2016, Woche 21. Die italienische Marine hat über 14’000 Migranten (die Presse in Deutschland und der Schweiz spricht grundsätzlich und konsequent von „Flüchtlingen“) aus seeuntüchtigen Booten gefischt und nach Italien gebracht. 700 ertranken. Es handelt sich um Nigerianer, Gambier, Somalier und Eritreer. Arme, vorwiegend junge Männer, die in ihren Ländern keine Zukunftsperspektiven haben. 700 Tote von 14’000 Erfolgreichen sind 5 %, die Erfolgsquote liegt also bei 95 %. Würde ich ein grosses Risiko eingehen bei einer 95 %-igen Chance auf Erfolg? Ja.

Muslimischer Bürgermeister in London

Seit zwei Wochen hat London mit Sadiq Khan einen Muslim als Bürgermeister. Und das in einem Land, das als eine der Wiegen der Demokratie gilt, mit langer europäisch-christlicher Kultur. Er scheint tolerant, tüchtig und nett zu sein. Ich finde es trotzdem eine Ungeheuerlichkeit, eine enorme metaphysische Veränderung, die zeigt, wie die Immigrationsbevölkerung an die Spitze unserer Gesellschaft aufsteigt. Es geht um unsere Identität, aber dieses Ereignis wird in keinem unserer Mainstream-Medien thematisiert. Seltsam. Wann wird es in Brüssel den ersten muslimischen Gemeindepräsidenten geben, wann in Paris, wann in Köln? Und wann in Zollikofen?

Völkerwanderung

„1000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet“, „2000 Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahrt“, „3000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet“. So tönt es praktisch jede Woche. Es ist richtig, dass man Menschen in Seenot beisteht. Die Realität sieht aber etwas anders aus als die Nachrichtentitel: Abertausende von Migranten lassen sich für teures Geld von Schleppern auf völlig überladenen Billigst-Gummibooten von Libyen aus 12 Seemeilen in internationale Gewässer befördern. Dort ruft der Chef mit einem Satellitentelefon die italienische Küstenwache. Die kommt, meist im Verbund mit anderen europäischen Schiffen, ladet die Leute auf und bringt sie nach Europa. Wer sind jetzt die Schlepper? Natürlich hat es unter all den Migranten auch ein paar Prozent Flüchtlinge, im eigentlichen Sinn des Wortes, an Leib und Leben bedrohte Menschen (wie es darunter auch ein paar Prozent fanatische islamistische Kämpfer gibt). Aber macht es Sinn all die Leute nach Europa zu holen? Statt, dass sie am Aufbau ihrer kaputten Heimat mithelfen. Können wir alle aufnehmen und versorgen? Die allermeisten sind Muslime, gehören also einer Ideologie an, die sich mit Europäischen Werten nur schwer – wenn überhaupt – verträgt. In Pakistan stehen 70 Millionen Menschen bereit, die sofort nach Europa kämen, wenn sie könnten. In Indien sind es 200 Millionen, in Afrika 400 Millionen. Vom Nahen und Fernen Osten gar nicht zu reden. Müsste man sich nicht überlegen, die Menschen zwar aus Seenot zu retten, aber anschliessend unverzüglich wieder in Libyen auszuladen? Konsequent durchgezogen, würde dies mit der Zeit viele Migranten zweifellos davon abhalten, ihre Heimat zu verlassen und illegal nach Europa einzureisen.