Geschenk an Italien
Güter werden am zweckmässigsten auf der Strasse transportiert. Für den Personentransport eignet sich der Zug. Dies weiss Europa, dies weiss die ganze Welt. Aus diesem Grund werden die Strassen und Eisenbahnkapazitäten überall entsprechend aufeinander abgestimmt. Nur die Schweiz weiss es besser. Mit Abermilliarden Franken an Steuergeldern für die Schiene und Schikanen des Lastwagentransportes wird seit Jahren versucht, mehr Waren auf die Schiene zu bringen. Ohne Erfolg, bis heute sind es lediglich um die 20 % aller transportierten Güter, in der EU weniger als die Hälfte davon. Nun schenken wir Italien eine Viertelmilliarde Franken, in der Hoffnung, dass damit die italienischen Zufahrten zum Neat-Basis-Gotthardtunnel saniert werden. Wie lange wollen wir den romantischen Träumen einer bis heute gescheiterten und auch in Zukunft zum Scheitern verurteilten „Verlagerungspolitik“ noch nachhängen? Wann wird die Schweiz vernünftig?