Gas aus Asarbeidschan

Dank klugem Taktieren hat es die AXPO geschafft, an einer grossen Gasleitung von Asarbeidschan nach Europa beteiligt zu sein. Chapeau! Mit dem hierzulande propagierten Ausstieg aus der Kernenergie und der Zunahme von alternativen Energieanlagen wie Fotovoltaik oder Windenergie werden wir für jede dieser Anlagen mit ihrer unregelmässigen und unzuverlässigen Stromproduktion ebenso viele konventionelle, zuverlässige und regulierbare Anlagen brauchen, um während der Zeit, in der die Alternativen nichts liefern, über die Runden zu kommen. Dazu braucht es 8 bis 10 grosse Gaskraftwerke. Wegen der zunehmenden „Ökologisierung“ der Gesellschaft (mehr ÖV, mehr Elektrofahrzeuge, mehr Wärmepumpen, etc.) wird der Stromverbrauch in der Schweiz in Zukunft trotz Sparbemühungen zunehmen. So können wir dankbar sein, wenn wir mehrere Gaslieferanten haben. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet der WWF, der ja speziell alternative Energieformen propagiert, sich nicht entblödet, das Abkommen mit Asarbeidschan zu kritisieren. Ohne zuverlässige und regelbare konventionelle Energieproduktion kann man die alternativen Energien gerade vergessen.