Manchmal ist es beruhigend zu sehen, wie die Schweizer Bevölkerung sich mit der Zeit von behördlichem Alarmismus und Angstmacherei etwas distanziert. Wird in der Schweiz eine Konzentration von 120 mcg/m3 Ozon überschritten, entsteht trotzdem immer noch ein Riesenrummel in der Presse. In der EU liegt der Alarmwert bei 240 mcg, in Japan ebenfalls bei 240 und in Kalifornien bei 400 mcg. 1992 bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona lag die Ozonkonzentration an den meisten Tagen über 380 mcg – trotzdem gab es einige Weltrekorden. Dass Ozon bei Leuten mit Atemwegserkrankungen und Asthma negative Wirkung zeigt, dürfte allgemein bekannt sein und dass diese Leute bei 300 mcg Ozon und Temperaturen von über 33 Grad im Freien besser keine grossen körperlichen Anstrengungen tätigen sollten, müsste eigentlich ebenfalls einleuchten. Es wäre an der Zeit, die behördlich verordnete Hysterie etwas abzubauen und die Ozongrenzwerte auf einen vernünftigen Wert heraufzusetzen, zBsp. auf einen Wert, wie ihn auch andere Länder verwenden.