80’000 sind viel
Kluges von Mario Cortesi. (NZZ 281, Dec. 2013, gekürzt)
„Seit Einführung der Personenfreizügigkeit sind die Einwanderungszahlen explodiert. Jahr für Jahr sind es netto 80’000 Personen, was bildlich gesprochen bedeutet, dass jährlich zwei neue Städte in der Grösse von Chur in die Schweiz gesetzt werden.
Was heisst das konkret für Versorgung und Infrastruktur? 80’000 Einwanderer lösen jährlich folgende Bedürfnisse aus (Hochrechnung aus diversen öffentlichen Statistiken):
eine Siedlungsfläche in der Grösse von 4448 Fussballfeldern
34’500 Wohnungen
3 grosse Spitäler
163 Ärzte allein im ambulanten Bereich
600 Krankenschwestern oder –pfleger
35 Schulhäuser, 300 Schulklassen, 550 Lehrer
42’000 Autos
194 Millionen Personenkilometer mit der Bahn
752 Millionen Personenkilometer im Auto
623’400’000 kWh elektrische Energie oder 20 Prozent der Energie des Atomkraftwerkes Mühleberg.
Der Bundesrat beschwichtigt erneut: «Es kommen weniger, sobald es Europa wieder besser geht.» Warum sollen wir das glauben? Ich glaube, dass erst dann weniger kommen, wenn der Wohlstand in der Schweiz das Niveau von Bulgarien oder Rumänien erreicht hat, es sei denn, wir sagen am 9. Februar Ja zur Masseneinwanderungsinitiative.“