Schwer zu verstehen

Es sind um die tausend Jahre her, da waren islamische Länder Europa und dem restlichen Westen in praktisch allen Belangen überlegen. Gelehrte, Ärzte, Wissenschaftler, Künstler pilgerten an die Universitäten von Aegypten und zu anderen muslimischen Zentren, um sich in Naturwissenschaft und Kultur weiter zu bilden. Seither ist dort etwas schief gelaufen. Heute ist es der Westen, der Treiber des Fortschrittes ist. Der Westen floriert, wir kennen Menschenrechte, Privateigentum, Trennung von Kirche und Staat und vieles mehr was uns die Aufklärung gebracht hat. Die islamischen Länder hingegen sind auf einem wissenschaftlichen, kulturellen, philosophischen und sozialen Tiefpunkt angelangt. Hat jemand in den letzten hundert Jahren je von einem Nobelpreis für einen islamischen Naturwissenschaftler gehört? Von irgend einer wichtigen Erfindung in einem muslimischen Land?
Religiöser Fanatismus, Arbeitslosigkeiten gegen 80 Prozent, keine Innovationen, diktatorische Staatsformen, immense Korruption, Unterdrückung der Frauen und nie aufhörende Bürgerkriege zwischen verschiedenen muslimischen Glaubensrichtungen machen das Leben dort zur Hölle. Ein paar Gebiete hatten Glück; riesige Erdölvorräte brachten ihnen, resp. ihren Herrschern, unermesslichen Reichtum, mit dem sie den Niedergang etwas abbremsen konnten, aber längerfristig wird er dort ebenso eintreten, wie in den anderen islamischen Ländern. Kein Wunder, wollen so viele Leute von dort weg – am liebsten zu den Honigtöpfen der europäischen Sozialwerke.
Dies kann ich verstehen. Was für mich aber unverständlich ist: Wenn die Migranten doch sehen, was für Unheil der Islam ihnen gebracht hat, weshalb wollen so viele von ihnen dann hier ihren Glauben immer noch so demonstrativ ausüben? Kopftücher tragen, die Kinder nicht zum Schwimmunterricht schicken, Moscheen bauen und diese menschen- insbesondere frauenverachtende Ideologie hier weiter pflegen? Man würde erwarten, dass sie hier unsere freiheitlichere Staatsauffassung annehmen würden. Oder, wenn sie den Islam halt so toll finden, dann nicht nach Europa, sondern anderswohin, in ein islamische Land ziehen würden.